"Klangreisen" - Altweilnau 13.5.2017
Usinger Anzeiger - Weilrod 13.05.2017
Mit Herz und Atem im Rhythmus der Musik
KONZERT Gruppe „Ton in Ton“ mit afrikanischen Klängen in der evangelischen Kirche Altweilnau
ALTWEILNAU - (mgö). Schon das erste Lied der Gruppe „Ton in Ton“ verzauberte die zahlreichen Besucher in der evangelischen Kirche Altweilnau. Trommelrhythmen nahmen die Gäste mit nach Afrika. Mit den einsetzenden Tönen des Saxofons kam eine gehörige Portion Blues dazu, der seinen Ursprung in der afroamerikanischen Gesellschaft fand. „Ein modernes Schwarzafrika“, flüsterte ein junger Besucher begeistert, dem auch das zweite Lied mit einem alten afrikanischen Instrument, der „Sansobar“, sehr gefiel. Während es tiefe Bässe mit Nachhall produzierte, ähnlich einem Gewittergrollen, gesellten sich zarte Saitenklänge hinzu, die an Regentropfen erinnerten. In den Takt vermischten sich melodische Flötentöne, die der Musikkunst der australischen Aborigines ähnelten.
„Seit der Mittagszeit bauten sie so viele Instrumente auf“, begrüßte Karin Müller vom Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau als Veranstalter die Gäste, „dass ich dachte, dass sie irgendwann doch Ordnung schaffen müssen. Aber dann haben sie viele Instrumente wieder rausgetragen“.
Punkt 18 Uhr haben es die Musikkünstler Monika Barth, Hartmut Batzdorff, Heinz Hoffmann, Andreas Mlynek und Jürgen Weiß es dann doch geschafft, alles in Einklang zu bringen: Ihre Vielzahl oft exotischer Instrumente aus aller Welt ermöglichte vielfältige musikalische Ausdrucksmöglichkeiten und die großartige Farbigkeit der Klänge wie mit einem Originalinstrument aus der Schweiz, das heute für viel Geld zwar nachgebaut, nicht aber die Qualität zeigt.
Aus ihrem Fundus präsentierte die Ton in Ton Gruppe auch eine Art Ziehharmonika, welches durch Luftdruck vom Mund zum Gerät seine Töne produzierte und nach Asien verführte, dort, wo die Welt am höchsten ist, dem Himalaya. Kein Träger betritt gefährliche Pfade, ohne zuvor gebetet zu haben.
Auch für die evangelische Kirche sind manche Wege steinig, die es zu bezwingen gilt. Doch mit meditativen Klangreisen gelingt es, den Weg als Ziel zu erkennen, gemeinsam den Augenblick genießen.
„Wer bereit ist, zuzuhören, geht mit auf die Reise, spürt den eigenen Rhythmus von Herz und Atem und kann zum Teil dieser Musik werden“, sagt die Gruppe von sich und ein mancher Besucher schloss die Augen, um sich in andere Welten tragen zu lassen. (Originaltext Usinger Anzeiger...)
Der Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. präsentiert am
Samstag, 13.05.2017, 18 Uhr, in der Kirche von Weilrod-Altweilnau:
KlangReisen mit "Ton in Ton" und dem "Organistrum"
Vor über zwanzig Jahren fanden sich ein paar befreundete Musiker zum gemeinsamen Spiel mit Klängen und Tönen. Ohne Vorgaben, ohne Einschränkungen. Frei heraus, aber stets miteinander. Seither steht bei "Ton in Ton" die Freude an der musikalischen Improvisation über allem.
Noch immer funktioniert die Magie ihrer Musik. Noch immer übertragen sich die vielschichtigen Rhythmen, die leichten Melodien, noch immer berührt dieser schwingende, akustische Klang.
Eine Vielzahl oft exotischer Instrumente jeder Art und Größe aus aller Welt ermöglicht "Ton in Ton"
vielfältige musikalische Ausdrucksmöglichkeiten und die Farbigkeit der Klänge.
Monika Barth, Hartmut Batzdorff, Andreas Mlynek, Heinz Hoffmann und Jürgen Weiß spielen mit Gemeinsamkeiten, Unterschieden und den Ideen, die ihre Musik hervorbringt. Wer bereit ist zuzuhören, geht mit auf die Reise, spürt den eigenen Rhythmus von Herz und Atem und wird
zum Teil dieser Musik.
Bei dem Konzert in der Kirche Altweilnau hat ein ganz außergewöhnliches Instrument Premiere:
Erstmals spielt "Ton in Ton" mit der mächtigen "Fidula Hieronymi" (oder auch: Organistrum, bzw. "Boschinator"). Diese beeindruckende Drehleier, bekannt aus dem "Höllenteil" von Hieronymus Boschs Triptychon aus dem 15.Jahrhundert, wird mit ihrer Klangpracht das Altweilnauer Kirchenschiff erfüllen.
Eine Klangreise mit "Ton in Ton" gleicht einer Expedition in die bunte Welt der Klänge. Kein Konzert ist dabei wie das andere, doch immer voller Entdeckungen und besonderer Momente. "Ton in Ton" gelingt es, offen und frei zusammen zu spielen. Für und mit allen, die zuhören.
"...Es ist zweifelsohne eine Kunst, die sich da vor den Augen und Ohren des Publikums offenbart und als solche kaum zu toppen. Sanft gegen grob, hart gegen weich, zögernd gegen heranbrechend, vielschichtig und ansprechend zugleich war dieser Konzertabend. Die Freundschaft und das Vertrauen zwischen den Künstlern waren zum Greifen nahe - so intensiv und dennoch unaufgeregt spielten sie ihre Instrumente. Am Ende großer Applaus für eine wirklich gelungene Darbietung..." Usinger Anzeiger "
...Klangreise dorthin, wo's gefällt - Die Musiker von "Ton in Ton" arbeiten Hand in Hand und nehmen das Publikum mit...die Zuhörer im nahezu voll besetzten Kirchenraum waren begeistert von der Musik, die fast zwei Stunden lang zu einer fantasievollen Klangreise wurde..." Frankfurter Neue Presse "
... Kann Musik als Stille erlebt werden? Was sich wie ein unvereinbarer Gegensatz anhört, wurde beim Klangkonzert Realität...Dies alles geschah so fließend mit großartigem Zusammenspiel, dass diese Klanggeschichten die Zuhörer ganz leicht mittrugen..." Usinger Anzeiger